Goldmünzen

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Am Anfang war der Tauschhandel. Doch mit zunehmender Spezialisierung des Einzelnen und sich entwickelnden Handels wurde ein Zahlungsmittel notwendig, das nicht verdirbt oder auf langen Handelswegen beschädigt wurde. Eines dieser Zahlungsmittel war die Goldmünze.

Am Anfang war es schwierig den Wert einer Münze zu erkennen. Sie musste dafür erst gewogen werden. Deshalb ließ der lydische König Kroisos ca. 600 v. Chr. erstmals Goldmünzen mit gleicher Größe und gleichem Wert prägen. Auch in Persien wurden zu diesem Zeitpunkt schon sogenannte Goldstater geprägt, Münzen mit einem Gewicht von ca. 8,5 Gramm. Im römischen Reich wurden Goldmünzen ca. 225 v. Chr. zum ersten Mal geschlagen. Die Römer hatten das Prägen von den Griechen übernommen. Unter Julius Cäsar wurden vermehrt Goldmünzen geprägt, z. B. der Aureus, der auf Grund seines hohen Feingehaltes einen ebenso hohen Wert hatte. Er war im gesamten Römischen Reich verbreitet. Im alten Ägypten gab es ursprünglich keine Münzen. Erst mit Alexander dem Großen hielt auch das Prägen von Münzen hier Einzug. In nur wenigen Ländern gilt die Goldmünze heute noch als offizielles Zahlungsmittel, so z. B. in Kanada, Österreich oder China. In Deutschland war die letzte Goldmark 1915 im Umlauf.

Heutzutage dient der Kauf von Goldmünzen meist der Kapitalanlage zur Werterhaltung. Das macht die Münzen auch für unerfahrene Sammler interessant. Der Wert von Goldmünzen basiert auf verschiedenen Faktoren: entweder orientiert er sich am Goldpreis der internationalen Handelsbörsen. Für den Käufer/Verkäufer ist es deshalb wichtig sich vorab zu informieren. Viele Internetseiten bieten die Möglichkeit den sich täglich ändernden Goldmünzenkurs zu verfolgen oder sogar nach speziellen Münzen zu suchen und deren Wert zu erfahren. Für den Sammler seltener Stücke regeln Angebot und Nachfrage den Preis. Aktuelle Jahrgänge sind normalerweise günstiger zu kaufen als ältere. Eine Ausnahme bildet der Krügerrand aus Südafrika. Hier sind ältere Münzen oft günstiger, da sie von Edelmetallhändlern zurückgekauft wurden und deshalb Abnutzungserscheinungen aufweisen können.